Health Care JBS GmbH
Bereich Forschung
Kirchgraben 1
06526 Sangerhausen OT Riestedt

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Mobiles Hypothermiegerät zur Induktion einer neokortikalen Kühlung

Thema:

Entwicklung eines mobilen Hypothermiegerätes zur Induktion einer neokortikalen Kühlung zur Anwendung im Hochleistungssport und in der akuten Schlaganfallbehandlung


Förderung:

Bundesministerium für Wirtschaft und Energie (ZIM KF in den Jahren 2015–2017)


Ergebnis:

Im Laufe des Projektes wurden verschiedene Kälteerzeugungssysteme entwickelt und erprobt. Dabei zeigte sich, dass das Absorptionsprinzip nicht den entsprechenden Wirkungsgrad hat, um die Forderung einer autarken Kälteerzeugung für mindestens 30 Minuten zu erreichen. Besonders viel Aufwand wurde in die Entwicklung einer Turbokühlung mittels CO2 Entspannung gesteckt. Hier konnte ein völlig neuer Wärmetauscher aus Schaummetall entwickelt werden, der effektiv die Entspannungskälte in den Kühlkreislauf einbringt. Allerdings lässt sich dieses Prinzip leider nicht in dem geforderten transportablen Kühlkoffer einsetzen, da die CO2 Behälter hierfür zu schwer sind.
 
Die Wende brachte ein zu Projektende auf den Markt gebrachter Hochleistungsminikompressor, der in Verbindung mit einem speziellen Kühlsystem die Anforderungen des Projektthemas erfüllte. Die Entwicklung des Prototyps ließ sich nicht mehr im Projektzeitraum erfüllen, so dass eine Projektverlängerung bis 03.2018 beantragt und genehmigt wurde.
 
Erhebliche Schwierigkeiten gab es auch bei der Entwicklung der Kühlkopfhaube. Das nahm sehr viel Entwicklungszeit und finanzielle Ressourcen in Anspruch. Erst gegen Ende der Projektlaufzeit kam mit der Entwicklung eines Sandwichsystems der Durchbruch. Die ersten Prototypen wurden vom Projektpartner zum Abschlussmeeting des Projektvorhabens vorgestellt.

Der Projektteil, bei dem sich die Forschungspartner und Unternehmen mit den klinischen Problemen der hypothermischen Behandlung des Gehirns beschäftigten, sind erfolgreich abgeschlossen worden. Die Mechanismen, die im Gehirn bei einer intensiven Kühlung auftreten konnten geklärt werden und es wurde ein mathematisches Modell für diese Vorgänge entwickelt. Die Ergebnisse können bei der UNI Klinik Regensburg, Medbo, Professor Schlachetzki, erfragt werden.  


Ausblick:

Die Prototypen der Kofferkältemaschine und der Kühlkopfhauben werden nach Projektende von den Unternehmen zur Serienreife entwickelt. Es ist damit zu rechnen, dass  die ersten Geräte 2020 zur Erprobung den Kliniken zur Verfügung gestellt werden können.

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